Plattenwärmetauscher

Der Plattenwärmetauscher ist eine spezielle Bauform eines Wärmeübertragers. Er kommt dort zum Einsatz, wo thermische Energie von einer Flüssigkeit oder gasförmigem Medium auf eine andere übertragen werden soll. Typische Anwendungsbereiche sind z. B. Hydrauliksysteme, Pressen, Schmiersysteme, Prüfstände und Motoren.

Wellenförmig profilierte Platten sind so angeordnet, dass durch sie abwechselnd das aufzuwärmende und das wärmeabgebende Medium fließen kann.

Die Spannschrauben, mit denen die Platten häufig fixiert sind, ermöglichen dabei nicht nur eine einfache Erweiterung, auch die Strömungsführung ist flexibel gestaltbar, da diese durch die Lage der Dichtungen bestimmt ist. Weniger flexibel sind gelötete Platten. Ist hier eine einzige Platte defekt, muss der komplette Wärmetauscher erneuert werden. Als dritte Bauform sind Laser-geschweißte Kassetten zu nennen, bei denen jeweils zwei Platten mit einem Laser zu einer Kassette zusammen geschweißt sind und mehrere dieser Pakte mit Spannschrauben miteinander verbunden werden.

Die eng aneinander liegenden Platten begünstigen die Ansammlung von Verschmutzungen, die den ungestörten Durchfluss verringern. Dies erfolgt meist durch säurehaltige Lösungen. Nur bei starken Verschmutzungen werden die Platten auseinander geschraubt.

Der Vorteil von Plattenwärmetauschern liegt in der kompakten Bauweise bei gleichzeitig hoher Wärmestromdichte, sodass ein vielseitiger Einsatz in der Industrieheiz- und -kühl- sowie der Solartechnik und Warmwasseraufbereitung möglich ist. Daneben sind sie in der Lage, die Medientemperatur konstant auf einem stabilen Niveau halten zu können.