Garagenheizung

Wenn die Außentemperaturen Richtung Gefrierpunkt sinken, wird es auch in der Garage ungemütlich – vor allem dann, wenn sie als heimische Werkstatt dient. Doch auch darüber hinaus lohnt es sich, eine Garagenheizung anzuschaffen: Dem kostbaren Fahrzeug schadet es ebenfalls nicht, wenn es im Winter nicht den eisigen Außentemperaturen ausgesetzt ist. Experten raten zu einer konstanten Lufttemperatur, um Rost an der Karosserie durch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit oder Lackschäden durch Kälteeinwirkung zu vermeiden, die Lebensdauer der Batterie zu erhöhen und den Verschleiß des Anlassers zu verringern.

Anforderungen an eine Garagenheizung

Garagen sind in der Regel kaum oder gar nicht isoliert, Betonwände und -böden führen schon in der Übergangsjahreszeit zu kalten Temperaturen. Soll die Garage nicht nur als Parkplatz sondern gleichzeitig als Werkstatt oder Hobbyraum dienen, ist eine Heizung im Winter unerlässlich. Entsprechend lohnt sich die Anschaffung einer Heizung, die zielgerichtet Objekte erwärmt und keine Energie in die Lufterwärmung verschwendet.

Möglichkeiten

Eine Infrarotheizung über der Werkbank sorgt für eine angenehme Sofortwärme, die das Arbeiten bei kalten Temperaturen erleichtert. Die Strahlungsheizung hat den Vorteil, dass sie keine lange Vorlaufzeit benötigt, um ein wohliges Raumklima für das Hobby zu schaffen. Weitere Vorteile sind:

  • Infrarotheizungen arbeiten emissionsfrei, sodass es auch bei unzureichender Belüftung nicht zu Gesundheitsschäden kommt.
  • Es entsteht keine Zugluft wie es bei gas- oder ölbefeuerten Heizsystemen der Fall wäre, da keine Lüftungssysteme erforderlich sind.
  • Die Betriebskosten sind geringer als bei Konvektorenheizungen, die die komplette Raumluft erwärmen.
  • Strahlungsheizungen arbeiten sowohl geräusch- als auch geruchlos.
  • Die Montage erfolgt auch bei Bestandsgebäuden problemlos und platzsparend an Wand oder Decke.
  • Eine punktuelle Platzierung ermöglicht das Beheizen einzelner (Arbeitsplatz-)Bereiche.
  • Einfache Steuerungsmöglichkeiten beugen der Überhitzung vor und bieten gleichzeitig mehr Effizienz und Flexibilität als Radiatoren.
  • Die Geräte sind wartungsfrei und haben eine lange Lebensdauer.

Durch die Infrarotstrahlung erwärmt die Heizung lediglich Mensch, Maschinen und Objekte, welche wiederum Wärme an die umliegende Luft abgeben. Ähnlich der Sonneneinstrahlung bedarf es damit keiner hohen Raumtemperatur, um ein angenehmes Arbeitsklima zu schaffen.

Auswahlkriterien

Abhängig von der Bauart lassen sich mit Strahlungsheizungen sowohl Einzelgaragen an Wohnhäusern wie auch komplette Parkhäuser und Tiefgaragen, Werkstattgaragen und Showrooms beheizen. Das Angebot unterschiedlicher Systeme, Bauformen und Preisklassen ist groß. Die geeignete Heizung ist entsprechend maßgeschneidert auf den persönlichen Bedarf anzupassen. Bei kleinen Garagen kommen meist elektrobetriebene Strahlungsheizungen zum Einsatz, bei großen Garagen lohnt sich trotz des aufwändigeren Einbaus auch der Gasbetrieb. Auswahlkriterien für die Garagenheizung sind dabei

  • Größe des zu beheizenden Raums
  • Raumhöhe
  • erforderliche Wärmeleistung
  • Anwendungsbereich (Nutzung als Werkstatt oder zur Unterstellung des Fahrzeugs)
  • Geräte mit dem CE-Siegel oder dem TS-Siegel des TÜVs garantieren eine hohe Qualität
  • fester oder mobiler Arbeitsplatz

Strahlungsheizungen erzeugen jedoch hohe Temperaturen. Der Einbau kann entsprechend nur dort erfolgen, wo ein ausreichender Abstand zu brennbaren Objekten sichergestellt ist. Alternativen bieten bei Neubauten beispielsweise Fußbodenheizungen oder tragbare, mit Strom betriebene Heizgeräte.

Fazit

Eine Garagenheizung schafft einen echten Mehrwert – ganz egal, ob die Garage als Werkstatt dient oder der Young- oder Oldtimer schadlos durch den Winter kommen soll. Um die optimale Heizleistung zu ermitteln und durch einen energiesparenden Betrieb möglichst kostengünstig zu heizen, empfiehlt sich vor der Anschaffung das Gespräch mit einem Fachmann.