Hallenheizung Steuerung

Von der Art der Steuerung einer Hallenheizung hängt ab, wie ökonomisch und umweltschonend der Betrieb ist. Nur wenn gewährleistet ist, dass die Heizung nur dann wärmt, wenn auch tatsächlich Wärme benötigt wird, ist die Heizleistung effizient. Entsprechend gehört zu jeder Hallenheizung die passende Steuerung.
Diese hängt zunächst vom Heizsystem der Halle ab, das ebenfalls zu Anforderungen und Funktion der Halle passend gewählt werden sollte. Häufig kommt bei Produktions– und Werkhallen eine Dunkelstrahlerheizung zum Einsatz. Diese hat den Vorteil, dass es keine Energieverluste durch lange Vorlaufzeiten gibt und die Strahlungswärme sofort spürbar ist, ohne dass die Raumluft erhitzt werden muss. Dadurch ist das Energiesparpotenzial groß.
Da Strahlungsheizungen nicht von sich aus über eine Steuerung verfügen, muss diese bereits beim Kauf der Heizung bedacht werden.

Aufgaben der Hallenheizung-Steuerung

Die Steuerung der Hallenheizung übernimmt gleich mehrere Aufgaben bei Heizungs- und Lüftungsanlagen:

  • Regeln
  • Überwachen
  • Steuern

Bei Dunkelstrahlern muss die Hallenheizung-Steuerung zudem die Abgasventilatoren steuern, sofern eine Sammelabgasstelle vorhanden ist.

Anforderungen an die Hallenheizung-Steuerung

Die Steuerung einer Hallenheizung muss dabei verschiedene Anforderungen erfüllen, um energiebewusst zu heizen. So haben Produktionshallen, Sporthallen und Lagerhallen unterschiedliche Bedarfe, weshalb eine Steuerung frei konfigurierbar sein sollte. Gleichzeitig sollte die Bedienung einfach sein. Zur Auswahl bei den Funktionen einer Heizungssteuerung stehen dabei:

  • Einstellung verschiedener Temperaturzonen
  • Steuerung mehrerer Geräte über eine Regelung
  • Mehrstufigkeit
  • Nachtabsenkung
  • Zeitwahlprogramme
  • unterschiedliche Schutzgrade
  • Integrationsoption in das bestehende Ethernet / LAN
  • Anbindung an Gebäudeleittechnik
  • optionale Schnittstellen (z. B. RS485 oder RS232)
  • Frostschutz
  • Temperaturwahl
  • automatisches Umstellen von Sommer- auf Winterzeit
  • Fernsteuerung
  • Temperaturfühler
  • Wochen- und Jahresuhr
  • Notaus-Funktion
  • Darstellung von Soll- und Ist-Werten
  • Selbstständiges Ermitteln des optimalen Einschaltzeitpunktes
  • modulierende oder stufenweise Regelung
  • Überwachung von Grenzwerten wie der Luftfeuchtigkeit

Die Bedienung der Hallenheizung ist entweder über eine einfache Zeitschaltuhr oder ein komplexes Steuerungssystem möglich. Einige Steuerungen ermöglichen neben der Einzelsteuerung auch das Ansteuern von Gruppen.

Thermostaten für Infrarotheizungen

Ein Thermostat misst die Raumtemperatur und bietet für den Anwender Einstellungsoptionen zur Steuerung der Heizung. Bei Infrarotheizungen kann dieses aufgrund der Wärmeentwicklung nicht direkt am Heizelement sitzen, sondern es bedarf eines gewissen Abstandes, um die eigentliche Raumtemperatur zu messen. Thermostate gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Drahtgeführte Modelle sind beispielsweise direkt mit dem Heizsystem über einen Draht verbunden. Bei drahtlosen Thermostaten dient ein Temperaturfühler per Funk als Sender; ein Regler, der entweder mit dem Heizelement oder einer Steuereinheit verbunden ist, als Empfänger.

Auch gibt es Unterschiede zwischen analogen Modellen mit einem Stellrädchen und digitalen Thermostaten – letztere lassen sich programmieren und sich wesentlich energiesparender. Der Einsatz von zusätzlichen Thermostaten empfiehlt sich insbesondere bei Modellen ohne eingebaute Regelung. Ist eine Heizung ohne zusätzlichen Netzstecker fest an die Hauselektrik angeschlossen, bedarf es der zusätzlichen Regelung über externe Geräte. Geräte, die über einen Netzstecker verfügen, brauchen theoretisch keine weiteren Steuerungsoptionen.