Dunkelstrahler im Außenbereich

Werden die Tage kühler, wird der Aufenthalt auf Balkon oder Terrasse schnell ungemütlich – zumindest, wenn es keine zusätzliche Heizmöglichkeit gibt. Während die Gastronomie ihre Terrassen vielfach mit Heizpilzen ausstattet, bieten sich für den privaten Gebrauch vor allem Dunkelstrahler im Außenbereich an. Damit deren Einsatz jedoch kostengünstig bleibt und gleichzeitig sicher ist, gilt es, einige Aspekte zu berücksichtigen.

Dunkelstrahler im Outdoor-Einsatz bieten die Möglichkeit, Außenbereiche zu heizen und so auch in der kalten Jahreszeit wohlige Wärme auf Terrassen und Balkonen zu erzeugen. Wenngleich sie aufgrund ihrer langwelligen Strahlung etwas weniger effizient als die kurzwelligen Hellstrahler arbeiten, sind sie vor allem im privaten Bereich eine gute Wahl.

Geräte für den Privatgebrauch sind dabei in der Regel kompakt und eignen sich für Flächen von rund 6 m². Die Leistung ist deutlich geringer als z. B. bei Dunkelstrahlern für Hallen, sodass Montagehöhen von 2-4 Metern ausreichen. Neben der Deckenmontage eignen sich die meisten Geräte dabei für die Anbringung an einer Wand oder das Heizelement ist für den mobilen Einsatz auf einem höhenverstellbaren Ständer montiert.

Durch die verdeckte Erzeugung von Wärme, strahlen die Geräte keinerlei störendes Licht ab. Zudem bietet sich so die Möglichkeit zahlreicher dekorativer Designs, sodass der Dunkelstrahler auf Balkon oder Terrasse optisch nicht störend wirkt.

Wichtig bei der Auswahl eines Dunkelstrahlers, der im Außenbereich zum Einsatz kommen soll, ist ein witterungsgeeigneter Stromanschluss mit der Schutzklasse IP55 oder IP65. Modelle mit einer Schutzklasse IPx2 sind hingegen nicht gegen Strahlwasser, sondern lediglich spritzwassergeschützt und damit auf den überdachten Einsatz begrenzt. Daneben sollte auch die Legierung auf den Outdoor-Einsatz ausgelegt sein, damit das Gerät nicht korrodiert.

Im gewerblichen Bereich ist die Nutzung von gasbetriebenen Heizstrahlern vielerorts nicht gestattet. So haben Städte wie Berlin, Hamburg, Köln, München oder Stuttgart die Nutzung der sogenannten Heizpilze generell untersagt. Vor der Anwendung wie beispielsweise in der Gastronomie ist daher eine Prüfung der örtlichen Vorgaben wichtig. Diese gelten allerdings nicht für private Außenbereiche.

Daneben unterliegen gasbetriebene Strahlungsheizungen weiteren Vorgaben in puncto Sicherheit. Neben baulichen Voraussetzungen wie einer Druckregulierung, Sicherheitssperrventil und Schlauchbruchsicherungen sind regelmäßige Prüfungen durch offizielle Prüfer*innen erforderlich.

Schließlich gilt es auch, den Aufstellungsort so zu wählen, dass örtliche Brandschutzvorschriften eingehalten werden, eine ausreichende Frischluftzufuhr gewährleistet ist und ein Feuerlöscher in der Nähe bereitsteht. Gleiches gilt auch für die Lagerung der Gasflaschen.

Für elektrobetriebene Geräte gelten diese Vorschriften jedoch in der Regel nicht. Lediglich Vermieter*innen können hier ein Verbot aussprechen, das die Nutzung von Heizstrahlern auf der Terrasse untersagt.